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Sophie Scholl
Sophie Scholl - Widerstandskämpferin im Nationalsozialismus
Sophie Scholl wird am 9. Mai 1921 als zweitjüngste von fünf Geschwistern in Forchtenberg (Baden-Württemberg) geboren. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans gehörte der Widerstandsbewegung "Weiße Rose2 an. Mit Flugblättern kämpfte sie gegen das Nazi-Regime und die Politik Hitlers - dafür wurde sie 1942 zum Tode verurteilt.
Sie wächst in Ulm auf, und glaubt während ihrer Zeit am Gymnasium an das von den Nationalsozialisten verkündete Gemeinschaftsideal.
Deshalb treten sie und ihr Bruder mit Begeisterung in die Hitler Jugend (HJ), beziehungsweise den Bund Deutscher Mädel (BDM) ein.
Dort gibt es Abende am Lagerfeuer, Geländespiele und Wanderfahrten, genau das, was sich lebens- und abenteuerlustige Kinder wünschen.
Erste Zweifel
Die Geschwister bekommen allerdings sehr schnell erste Zweifel. Warum sind so viele jüdische Familien Hals über Kopf ins Ausland geflüchtet? Warum dürfen sie ihren Beruf nicht mehr ausüben und verschwinden auf mysteriöse Weise?
Sophies Bruder Hans darf auf einmal keine russischen oder französischen Lieder mehr singen. Im Gegenteil: die Musik anderer Länder wird sogar verboten.
Die Begeisterung für das Nationalsozialistische Regime erlischt endgültig, als auch noch ein beliebter, junger Lehrer misshandelt wird und plötzlich verschwunden ist. Er sei zur „Umerziehung“ in eines von Hitlers Konzentrationslagern gebracht worden, hören die beiden.
1940 beginnt Sophie Scholl zunächst eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Was sie während des Arbeits- und Kriegshilfedienstes erlebt, verstärkt ihre Abneigung gegenüber den nationalsozialistischen Machthabern.
Der aktive Widerstand
1942 beginnt sie an der Universität München Biologie und Philosophie zu studieren. Ihr Bruder, Medizinstudent in München, macht sie mit seinen Freunden Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf bekannt. Sie haben die „Weiße Rose“ gegründet und leisten Widerstand gegen das Hitlerregime.
Sophie schließt sich der Widerstandgruppe an. Gemeinsam verteilen sie Flugblätter, die sich gegen die Nazi-Herrschaft richten. Sie verschicken ihre Aufrufe , legen sie in Telefonzellen, parkende Autos und geben sie an befreundete Studenten in anderen Städten weiter.
Bereits ein Jahr später sucht die Geheime Staatspolizei (Gestapo) intensiv nach den Verfassern der Flugblätter.
Die Festnahme
Als die Geschwister Scholl am 18. Februar 1943 das sechste und letzte Flugblatt in der Universität verteilen, werden sie vom Hausmeister beobachtet. Der meldet sie umgehend bei der Gestapo. Sophie, Hans und Christoph Probst werden sofort verhaftet.
Bereits vier Tage später folgt, nach einem dreitägigen Verhör, der Prozess. Hans und Sophie Scholl werden zusammen mit Christoph Probst zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.
Bis heute sind die Geschwister Scholl ein Symbol für den gewaltlosen Widerstand gegen die nationalsozialistischen Machthaber.
Sophie Scholl
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